Straßhausen

Unweit des Weilers Straßhausen verlief zur Römerzeit die transdanubianische „Trajansstraße“, seinerzeit bedeutend für die römische Infrastruktur und Militärlogistik. Ableitend von „Zu den Häusern an der Straße“ ergibt sich der Ortsname.

Erwähnung findet Straßhausen im Jahr 1310 mit dem Ortsadeligen Dietrich von Straßhausen und im Salbuch des bayerischen Herzogs Ludwigs des Gebarteten im Jahr 1417. Dem Amt Vohburg unterstehend, laut einem Güterverzeichnis von 1752 zwei der Kirche von Bettbrunn, einer dem Jesuitenkolleg Ingolstadt, und einer gehörte zur Hofmark Hexenagger.

Nach der Säkularisation kam Straßhausen zum Landgericht Ingolstadt, wo es dem Steuerdistrikt Theißing angehörte. Mit dem bayerischen Gemeinde- Edikt von 1818 wurde Theißing mit Pettling, Straßhausen und Tholbath zur selbstständigen Gemeinde erhoben.

Aus dem Landgericht Ingolstadt ging 1862 das Bezirksamt Ingolstadt hervor, das 1939 in Landkreis Ingolstadt umbenannt wurde. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Ingolstadt aufgelöst, und die Gemeinde Theißing schloss sich mit ihren Ortsteilen am 1. Mai 1978 der Gemeinde Großmehring an. 1867 zählte man 35 Einwohner, 17 Gebäude und die Ortskirche.1983 bestand der Weiler unverändert aus vier landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben.

Straßhausen