Pettling

Die bajuwarische Sippe eines Pettilos, die sich um 500 n. Chr. hier ansiedelte, ist vermutlich namensgebend.

Die grundherrschaftlichen Rechte über Pettling, das 1260 erstmals urkundlich erwähnt wird, lag von alters her beim Kloster Münchsmünster. Ausgeübt haben diese Rechte bis ins 15. Jh. Hinein neben anderen Grundbesitzern die Hexenaggerer. Am 16. März 1649 kam durch Kauf die Hofmark Oberdolling und damit auch Pettling und Pleiling in den Besitz des Jesuitenkollegs Ingolstadt. Pettling und Pleiling blieben im Besitz bis zur Auflösung des Ordens 1773. Sie waren von diesem Jahr an bis 1783 Fundationsgut in staatlicher Verwaltung und wurde dann der Maltheserkommende Oberhaunstadt zugewiesen. Als diese 1808 aufgehoben wurden, fiel der Besitz an den Staat zurück.

Gerichtsmäßig unterstanden die Hofmarksorte Pettling und Pleiling mit den hofmärkischen Beschränkungen bis einschließlich dem 18. Jahrhundert dem herzoglichen Amt/Pfleggericht Vohburg, ab 1803 dem Landgericht Ingolstadt.

1818 wurde Pettling (13 Anwesen) mit den Dörfern Theißing, Tholbath und Straßhausen Teil des Steuerdistrikts/ der Gemeinde Theißing im Gericht Vohburg. 1952 wurde daraus der Landkreis Ingolstadt. Im Zuge der Gebietsreform von 1972, bei der der Landkreis Ingolstadt aufgelöst wurde, schloss sich die Gemeinde Theißing und damit auch Pettling der Gemeinde Großmehring an.

1923 erhielt das Dorf elektrischen Strom und 1950 die Wasserleitung. 1954 wurden Flurbereinigungsmaßnahmen durchgeführt. 1983 bestanden in Petting neun bäuerliche Voll- und drei Nebenerwerbsbetriebe.

Pettling