Katharinenberg

Katharinenberg hieß in früheren Zeiten Berghausen oder Klebhausen. Die Ersterwähnung datiert auf 822 – 824.

Die 1447 errichtete Kirche war vermutlich eine Wehrhofkirche mit einem sechs Meter breiten und drei Meter tiefen Graben, der 1970 mit Schutt gefüllt wurde. In einer Güterbeschreibung von 1752 sind vier Anwesen aufgeführt: drei Kleinhäusler, ein Weberanwesen, eine Mesnerwohnung. 1816 wurde ein fast 25 Meter tiefer Dorfbrunnen durch den Dolomitfelsen geschlagen; er wurde später auf circa 32 Meter vertieft. 1830 bestand das Dorf aus sechs Wohnhäusern mit insgesamt 32 Bewohnern, davon fünf Häuser auf dem Hügel.

Von 1831 bis 1845 wurde zwölfmal ein Zentrallandwirtschaftsfest mit Viehmarkt, Jahrmarkt, Tierprämierung und Pferderennen abgehalten.

1949 legten die Einwohner aus ihrem Brunnen eine Wasserleitung. Eine Flurbereinigung wurde von 1956 bis 1960 durchgeführt. Das Dorf gehörte seit 1837 zum oberbayerischen Landgericht Ingolstadt; bei der Trennung von Justiz und Verwaltung wurde Katharinenberg 1862 dem Bezirksamt Ingolstadt (ab 1939 Landkreis Ingolstadt) zugeschlagen. Als Ortsteil von Großmehring kam Katharinenberg 1972 zum vergrößerten Landkreis Eichstatt.

1983 bestand das Dorf aus sieben landwirtschaftlichen Vollerwerbs- und fünf Nebenerwerbsbetrieben sowie einem Gasthaus und einem Kieswerk. Über die Hälfte der Bewohner pendelten nach Ingolstadt zur Arbeit.

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